Die Faszination sogenannter Tabletop-Spiele entsteht durch mehrere Faktoren. Zunächst einmal ist es ein Strategiespiel, das man üblicherweise zu zweit gegeneinander spielt. Hier zählen taktisches Geschick aber auch ein Quäntchen Würfelglück. Jeder Spieler stellt eine Armee aus Miniaturen auf den Tisch und es werden abwechselnd Spielzüge durchgeführt um den Gegner zu schlagen oder ein anderweitiges vorher festgelegtes Ziel zu erreichen.

Interessant wird es dadurch, dass nicht jede Armee identisch ist, wie es beim Klassiker Schach der Fall ist. Stattdessen stellt man sich seine Streitmacht aus einer Reihe verschiedener Miniaturen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen. Dadurch wird die Sammelleidenschaft, geweckt, die einen weiteren Grundpfeiler des Hobbys darstellt.

Es gibt Tabletops, bei denen die Miniaturen einsatzbereit geliefert werden. Beim beliebten Warhammer bzw. Warhammer 40.000 des Branchenprimus Games Workshop ist das allerdings nicht der Fall. Stattdessen müssen die Plastikbausätze zusammengebaut und bemalt werden. Dabei kann man sich natürlich kreativ entfalten, da man nicht gezwungen ist, sich sklavisch an die Anleitung zu halten. Auch Gelände für abwechslungsreiche Schlachten will gebastelt werden.

Zu guter Letzt kann man sich noch mit Büchern, Videospielen und einigen wenigen Filmen weiter in das Universum vertiefen und so auch ziemlich lange bei der Stange gehalten werden. Ich selber habe seit den frühen 2000ern zwei Armeen für das Spiel Warhammer 40.000 aufgebaut und mit eigenen Hintergrundgeschichten ausgeschmückt.

Zur alten Glanzzeit der Necrontyr genoss die Dynastie der Cherustek hohes Ansehen in Politik, Kultur und Handel. Doch dies war vor Äonen - vor dem großen Schlaf, der keine Dynastie ohne Makel ließ.

Die Gruftwelt der Cherustek wurde während dieser Zeit von einem Meteoriten getroffen und komplett zerstört. Viele der über den Planeten verteilten Grabkammern mit Millionen von Necrons wurden vernichtet. Die restlichen wurden in alle Himmelsrichtungen verstreut.

Seit ihrem Erwachen suchen die verstreuten überlebenden Stämme nach ihren Brüdern um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Für den Ordo Xenos war es zunächst ein Rätsel, warum Krieger dieser Dynastie an so vielen verschiedenen Orten der Galaxis gesichtet wurden. Doch nun ist klar, dass es sich um die größte Gefahr für das Imperium und alle anderen Völker handelt - sollte die Cherustek Dynastie je wieder in altem Glanz erstrahlen, wird dies der Untergang für alles sterbliche Leben sein.

Die Legion der Night Knights gründete sich in den Tumulten nach dem großen Bruderkrieg, als sich die kläglichen Überreste der Feinde des Imperiums in den Wirbel des Chaos zurückzogen. Einige Generäle der Night Lords spalteten sich nach einem Gerangel um Führungspositionen von der Legion ab und scharrten gleichgesinnte Marines um sich.

Als Sammelbecken für Hasardeure, Verräter, Glücksritter und wahnsinnige Geisteskranke ziehen sie brandschatzend durch das Universum. Kriege gegen andere Legionen des Chaos sind dabei genauso an der Tagesordnung wie Scharmützel mit dem Imperium oder Streitigkeiten in den eigenen Reihen.

Den Segen der Chaosgötter haben sie. Und so lange ihnen der Nachschub an Waffen, Material und mutierten Marines nicht ausgeht, werden sie noch in weiteren 10.000 Jahren Tod und Schrecken in die Galaxis tragen.

Zum Abschluss noch einige weiterführende Links: